Staubläuse sind eine artenreiche Gattung und ihr Aussehen kann stark variieren. Dennoch haben sie einige Gemeinsamkeiten und die Arten in unserem Umfeld ähneln sich.
Die häufigsten Staubläuse in deutschen Haushalten sind zwischen 1 mm und 2 mm groß und meist transparent bis hell bräunlich. Sie besitzen 6 kleine Beine und 1 Paar lange Fühler. Sie sind schlecht zu erkennen und fallen erst in Massen auf.
In diesem Artikel zeigen wir die Merkmale und geben Hinweise wie man Staubläuse und deren Nachwuchs erkennt.
Wie sehen Staubläuse aus?
Das Aussehen von Staubläusen ist markant, da die kleinen Tiere sich von anderen Insekten in unserem Umfeld gut unterscheiden.
Sie haben einen sehr feinen Körperbau mit einem leicht abgeflachten ovalen Körper und einem verbreiterten Kopf.
Die Augen sitzen an der Seite und sind als dunkle Punkte zu erkennen.
Außerdem besitzen Staubläuse lange feine Fühler, die ebenfalls seitlich am Kopf liegen.
Die 6 Beine der Staubläuse sind eher kurz, wobei das hintere Paar etwas verlängert ausfallen kann (was ihnen zwar eine schnellere Fortbewegung erlaubt, sie aber nicht zu großen Sprüngen befähigt).
Heranwachsende Staubläuse sehen aus wie adulte Tiere und durchlaufen keine klar abgetrennten Entwicklungsstufen. Ihre geringe Größe macht es jedoch besonders schwer sie zu entdecken.
Welche Farbe haben Staubläuse?
Die Farbe von Staubläusen variiert mit der jeweiligen Art, ist jedoch meist transparent, hell bis leicht bräunlich.
Einige Arten können auch dunkle graue Töne aufweisen, kommen jedoch eher in der Natur und nicht im menschlichen Umfeld vor.
Junge Staubläuse sind in ihrer Farbgebung heller als die erwachsenen Tiere. Sie nehmen bei fast allen Arten einen sehr hellen transparenten Ton an und sind schwer zu identifizieren.
Staubläuse: Wie groß sind sie?
Erwachsene Staubläuse sind zwischen 1 mm und 4 mm groß, wobei typische Arten im Haushalt nur 2 mm erreichen. Die Eier sind mit 0,1 mm absolut winzig und auch heranwachende Staubläuse zwischen 0,2 mm und 2 mm kaum zu entdecken.
Syrio, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Die Kombination aus geringer Größe und dezenter Farbgebung ist neben der häufig verdeckten Lebensweise ein wesentlicher Faktor dafür, dass Staubläuse nur schwer ausfindig zu machen sind.
Ein Befall wird in der Regel erst erkannt, wenn eine größere Anzahl an Tieren vorhanden ist und sich der Lebensraum so erweitert, dass sie öfter in unserem Sichtbereich auftauchen.
Kann man Staubläuse sehen?
Ausgewachsene Staubläuse kann man mit dem bloßen Auge sehen, wenn der Untergrund ausreichend Kontrast liefert und eine helle Lichtquelle vorhanden ist. Heranwachsende Tiere sind erst spät in der Entwicklung und Eier per se nur mit einer Lupe erkennbar.
Desto dunkler die vorhandene Art ist, desto besser und früher kann ihr Aufenthalt entdeckt werden.
Ein kleiner unscheinbarer und sich bewegender Punkt an der hellen Wand ist häufig das erste Indiz. Bei genauem Hinsehen fällt auf, dass es sich um ein winziges Insekt handelt.
Biodehio, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Durch die erhöhte Aufmerksamkeit fallen weitere Tiere auf und auch bei einer Beseitigung kommen immer neue Exemplare.
Um eine Verwechslung mit anderen Insekten auszuschließen ist eine einfache und günstige Lupe
sehr hilfreich. Noch präziser geht es mit dem Taschenmikroskop von Carson.
So bewegen sich Staubläuse
Staubläuse haben ein sehr eingeschränktes Bewegungsprofil und legen keine weiten Strecken zurück. Sie bewegen sich langsam und wechseln häufig die Richtung.
Ihre Maximalgeschwindigkeit nehmen sie nur bei einer plötzlichen Gefahr ein und auch dann nur für wenige Momente.
Eine Ausbreitung des Befalls im Haus geschieht nach und nach. Es werden keine plötzlichen Erkundungen durchgeführt, sondern es treten einfach immer mehr Staubläuse an nahegelegenen Stellen auf (sofern sie geeignet sind).
Das Kennen des Bewegungsmusters kann helfen, um eine Unterscheidung zu unterstützen und eine Vergrößerung des Befalls zu unterbinden.
Wie schnell Staubläuse wirklich sind und wie das im Video aussieht zeigen wir in unserem Artikel hierzu.
Zusammenfassung
Staubläuse kommen in vielen Varianten daher, sind jedoch stets sehr klein und mit heller Färbung ausgestattet.
Sie fallen meist erst bei gesteigerter Population und in einem kontrastreichen Umfeld (wie auf weißen Wänden) auf.
Ihre Identifikation kann mit Hilfe einer Lupe oder einem Taschenmikroskop auch von Laien gut durchgeführt werden.
Mehr dazu: Staubläuse – Sofort Erkennen Und Wirksam Bekämpfen
Titelbild: S. Rae from Scotland, UK, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons
