Sind Staubläuse gefährlich? (Nein, ABER…)


Ein Befall mit Staubläusen ist eine lästige Angelegenheit und bereits beim ersten Verdacht stellt sich die Frage wie gefährlich die Insekten wirklich sind.

Staubläuse sind nicht gefährlich, da sie keine Parasiten sind und keine Krankheiten übertragen. Sie gelten lediglich als Lästlinge, deren Aufenthalt eine optische Beeinträchtigung darstellt.

Nur wenige Arten machen sich an Lebensmitteln zu schaffen und führen so zu Beeinträchtigungen.

Der Aufenthalt von Staubläusen sollte dennoch ernst genommen werden, da er vielfach auf Feuchtigkeitsprobleme hinweist und ein guter Indikator für entstehenden Schimmel ist.

Können Staubläuse Krankheiten übertragen?

Staubläuse können keine Krankheiten übertragen, da sie keine Träger von menschlichen Viren und Bakterien sind. Außerdem haben sie keinen näheren Kontakt zu Menschen.

Als Krankheitsträger sind vor allem solche Schädlinge bekannt, die das Blut von Menschen als Nahrungsquelle nutzen.

Eine depothafte Ansammlung (wie bei den Zecken) und ein erneutes Beißen sorgen schließlich für eine risikoreiche Blutübertragung.

Den einzigen direkten Kontakt, den Staubläuse mit Menschen besitzen ist der versehentliche Verzehr, falls sich die Tiere in unseren Nahrungsmitteln aufgehalten haben.

Die unbeabsichtigte Aufnahme ist jedoch selten und es gibt keinerlei Indizien für eine Übertragung von Krankheitserregern.

Die einzige Gefahr, die von Staubläusen ausgehen könnte, ist eine allergische Reaktion. Werden die Insekten aufgenommen und das menschliche Immunsystem erzeugt eine Überreaktion sind Reizsymptome möglich.

Dies ist jedoch immer und bei allen Stoffen, mit denen man in Kontakt tritt möglich.

Die Chance auf Staubläuse allergisch zu reagieren ist minimal und zu vernachlässigen.

Staubläuse im Haushalt

Staubläuse kommen vielfach in der Natur vor und einige Arten fühlen sich auch im menschlichen Umfeld wohl, wenn die Umgebungsbedingungen stimmen.

Hierzu zählt insbesondere eine hohe Luftfeuchtigkeit, die sie zum Überleben und zur Fortpflanzung benötigen.

Auch für die Ernährung ist eine feuchte Luft notwendig, da sich so ausreichend Schimmel und Pilze bilden können.

Sind Staubläuse gefährlich für Menschen?

Staubläuse sind nicht gefährlich für den Menschen, da sie keine Krankheiten übertragen und der Kontakt keine negativen Reaktionen hervorruft.

Eine Einschränkung kann sich bei Verbreitung der Bücherlaus ergeben, da diese auch Nahrungsmittel befallen kann.

Für die meisten Staubläuse gilt jedoch, dass Schimmelsporen die primäre Nahrungsquelle darstellen.

Ein Befall mit den kleinen Insekten, stellt somit einen guten Indikator für ein Feuchtigkeitsproblem dar und sollte ernst genommen werden.

Staubläuse stellen keine Gefahr dar, zeigen aber eine Gefahr an.

Können Staubläuse Menschen befallen?

Staubläuse können keine Menschen befallen, da sie keine Parasiten sind und auf Menschen keine geeigneten Lebensbedingungen vorfinden.

Auf Grund der unpassenden Kriterien haben sie weder die Motivation noch die Möglichkeit sich auf einem Menschen langfristig aufzuhalten.

Außerdem benötigen Staubläuse einen Rückzugsort, an dem sie sich geschützt aufhalten und fortpflanzen können.

Können Staubläuse im Bett sein?

Staubläuse können zwar theoretisch auch im Bett angetroffen werden, jedoch passiert dies sehr selten und ist lediglich ein Zufallsfund. Sie haben keinerlei Interesse an Betten oder Matratzen.

Die Nähe zum Menschen hat für Staubläuse keinen Vorteil, da sie sich nicht (wie zum Beispiel Bettwanzen oder Flöhe) vom Blut ernähren.

Bei hoher Luftfeuchtigkeit und einem ausreichenden Vorkommen von Schimmelsporen kann es vorkommen, dass sich Staubläuse in Bettnähe aufhalten.

Hierbei stellen sie jedoch keine Gefahr für den Menschen dar und sind lediglich ein Indikator für das Feuchtigkeitsproblem.

Sind Staubläuse im Mehl gefährlich?

Staubläuse im Mehl sind nicht gefährlich, da sie keine Krankheiten übertragen und sich meist nur von vorhandenen Schimmelsporen ernähren. Lediglich die Bücherlaus kann ein Problem für die Lebensmittel darstellen.

Der Mundapparat von Staubläusen ist sehr schwach ausgeprägt und nicht in der Lage geschlossene Packungen zu durchdringen. Sogar innerhalb geöffneter Packungen schaffen sie es nicht, tiefer in das Mehl einzudringen.

In der Regel sind Staubläuse ein Mehl für eine zu hohe Feuchtigkeit und die meisten Arten ernähren sich von feinsten Schimmelsporen auf dem Lebensmittel.

Eine Ausnahme hiervon stellt die Bücherlaus (eine Unterart) dar, die sich auch von Getreideprodukten ernähren kann.

Eine zu hohe Feuchtigkeit und geöffnete Verpackungen sind allerdings auch hier die Hauptursachen.

Mit der Entsorgung der befallenen Lebensmittel und (langfristigen) Reduzierung der Luftfeuchtigkeit sind Staub- und Bücherläusen gut zu bekämpfen.

Sind Staubläuse gefährlich für Babys?

Es gibt keine Erkenntnisse darüber, dass Staubläuse gefährlich für Säuglinge und Babys sind. Sie übertragen keine Krankheiten und befallen auch Kleinkinder nicht.

Nahrungsmittel wie Milchpulver sollten jedoch stets luftdicht verschlossen und regelmäßig kontrolliert werden, damit sich keine Staubläuse ansiedeln können.

Dies bewahrt das Produkt davor Schimmel anzusetzen und durch einen eventuellen Staublausbefall unbrauchbar zu werden.

Sind Staubläuse gefährlich für Hunde?

Staubläuse sind nicht gefährlich für Hunde, da sie keine Parasiten sind und auf einem Hund keine geeigneten Lebensbedingungen vorfinden.

Ein Aufenthalt in der Nähe der vierbeinigen Freunde hängt nicht mit den Haustieren zusammen, sondern ist auf eine hohe Luftfeuchtigkeit und das Vorkommen von Schimmel zurückzuführen.

Die Umgebung sollte daher auf feuchte Stellen und Schimmelanzeichen untersucht werden.

Sind Staubläuse gefährlich für Katzen?

Staubläuse stellen auch keine Gefahr für Katzen dar. Zwar haben die Haustiere einen erweiterten Bewegungsradius und gelangen auch mal an schwer zugängliche Orte, jedoch gehen Staubläuse nicht auf das Fell über.

Sollten dennoch einmal Insekten auf Katzen angetroffen werden, ist es wahrscheinlich, dass sie zufällig von der Katze abgestrichen wurden und nun unbeabsichtigt auf dem Fell weilen.

Die Bedingungen für die Staubläuse sind jedoch auf einer Katze so schlecht, dass sie nur kurz überleben können.

Sind Staubläuse gefährlich für Hamster?

Hamster und Staubläuse kommen normalerweise nicht in Kontakt, da Staubläuse kein Interesse an den Nagern haben. Lediglich das Auftreten von Schimmel im Gehege könnte die Insekten auf den Plan rufen.

Dann stellen die Sporen jedoch eine größere Gefahr dar und die Ursache sollte rasch bekämpft werden.

Hierdurch reduziert sich auch das Vorkommen der Staubläuse rasant und sie verschwinden rasch.

Staubläuse müssen ernst genommen werden

Das Vorkommen von Staubläusen ist ein guter Indikator für ein zu hohe Feuchtigkeit und das Vorhandensein von Schimmel. Ein Befall muss ernst genommen und eine langfristige Reduzierung der Feuchtigkeit eingeleitet werden.

Die gesundheitlichen Beeinträchtigungen von Schimmel sind bekannt und stellen eine reale Gefahr dar.

Die Beseitigung der Feuchtigkeit kann kurzfristig durch Lüften und Heizen begonnen werden, benötigt jedoch häufig bauliche Veränderungen für eine dauerhafte Lösung.

Zusammenfassung

Staubläuse sind nicht gefährlich, da sie keine Parasiten sind und keine Krankheiten übertragen.

Ihre Nähe zu Lebewesen ist auf eine hohe Luftfeuchtigkeit und das Vorhandensein von Schimmel zurückzuführen.

Lediglich bei den Bücherläusen ist ein aktiver Befall von Lebensmitteln zu beobachten (wobei auch diese Staubläuse eine hohe Feuchtigkeit benötigen).

Martin

Martin ist Gründer und Autor bei ungeziefer-pilot und besitzt einen weiten Erfahrungsschatz, den er gerne teilt. Der richtige Umgang und der Einsatz wirklich effektiver Mittel liegen ihm besonders am Herzen.

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