Die Ameisenkönigin ist das Oberhaupt eines Ameisenstaats und besitzt spezielle Aufgaben und ein markantes Äußeres.
Mit dem Wissen um ihr Leben und Aussehen fällt es dir leicht das Oberhaupt zu entdecken und von anderen Ameisen zu unterscheiden. Somit kannst du artgerecht mit ihr umgehen, sie – falls erforderlich – umsiedeln oder in Ausnahmen bekämpfen.
Wie leben Ameisen?
Ameisen sind staatenbildende Insekten mit einer großen Bandbreite an verschiedenen Arten und Lebensweisen. Die Mitglieder eines Staates sind immer in drei Kasten eingeteilt: die Arbeiterinnen, Männchen und Königinnen. Die Nestgröße, Nahrung und Lebensräume variieren dabei stark.
Arbeiterinnen sind die zahlenmäßig am häufigsten vertretenen Exemplare und entstehen aus befruchteten Eiern der Königin. Ihre Aufgabe ist die Brut- und Nestpflege, sowie die Versorgung und Verteidigung des Staates. Ihre Lebensdauer beträgt bei heimischen Arten meist zwischen 1,5 und 2 Jahren. Sie überwintern mit der Königin im Nest.
Männchen sind nur für kurze Zeit im Jahr aktiv und besitzen lediglich die Aufgabe die Königin zu begatten. Sie entstehen aus unbefruchteten Eiern und haben eine Lebensdauer von wenigen Tagen bis Wochen. Bei vielen Arten besitzen sie Flügel und begeben sich zur Begattung auf den so genannten „Hochzeitsflug“ mit den neuen Königinnen.
Königinnen sind die Oberhäupter des Staates und für die Eiablage verantwortlich. In vielen Staaten gründen sie diesen auch und sind in der Anfangsphase für die Aufzucht der Arbeiterinnen verantwortlich. Sie besitzen meist Flügel, die sie nach der Begattung loswerden. Königinnen können je nach Art bis zu 25 Jahre alt werden.
Wie lebt eine Ameisenkönigin?
Ameisen sind in den warmen Monaten aktiv und bauen ab dieser Phase (April / Mai) die Nester aus und fangen an neuen Nachwuchs zu bilden. Ein paar Wochen später wird bei ausreichender Nestgröße damit begonnen Geschlechtstiere (Männchen, neue Königinnen) heranzuziehen.
Diese entwickeln sich zunächst im Nest weiter und warten dort auf günstige Umweltbedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit), um die Begattung durchzuführen.
Ameisenkönigin erkennen
Eine Ameisenkönigin zu erkennen ist leichter, als du denkst. Mit wenigen offensichtlichen Merkmalen kann sie sicher bestimmt werden. Hinzu kommen mehrere Indikatoren, die deine erste Vermutung absichern.
- Größe der Ameisenkönigin
Eine Ameisenkönigin ist bis zu 20 mal größer als die Arbeiterinnen. Dadurch ist der Unterschied auch in Abwesenheit anderer Ameisen des Staates möglich. Siehst du also eine sehr große Ameise, ist dies eine Königin.
- Großer Thorax
Der Körper einer Ameise wird in den Kopf, den Thorax und den Hinterleib eingeteilt. Bei der Ameisenkönigin ist der Thorax im Verhältnis zu den anderen Körperteilen deutlich größer ausgeprägt und breiter. Im Vergleich zu einer Arbeiterin ist der Thorax meist breiter und voluminöser als der Kopf. - Flügel Solltest du eine Ameise mit Flügeln finden handelt es sich um ein Geschlechtstier. Die Königinnen sind dabei die wenigsten Tiere, die meisten sind Männchen. Unterscheiden kannst du sie an der Größe. Viele gleich große beflügelte Ameisen sind Männchen, einzelne sehr große sind Königinnen.
- Reste der Flügel Königinnen findet man eher selten mit Flügeln, da sie diese nur sehr kurz bis zum Schwarmflug tragen. Im Anschluss verlieren sie diese und es bilden sich kleine Flügelstummel oder Narben. Diese kannst du teilweise sogar mit dem bloßen Auge entdecken. Ansonsten hilft eine einfache günstige Lupe wie die von Fatiya. Mit der kannst du die Überreste der Flügel problemlos erkennen.
- Auffindezeitpunkt Ameisenköniginnen sind den überwiegenden Teil ihres Lebens innerhalb ihres Nestes unterwegs und nur selten von außen sichtbar. Zu den Ausnahmen gehört die Zeit des Schwarmflugs in der sie sich paaren und einen neuen Bau suchen. Diesen Zeitraum kann man in Schwarmflugtabellen artenspezifisch nachschauen. Somit kann man die Zeit eingrenzen, wann eine Ameisenkönigin sichtbar ist. Zu allen anderen Zeiten handelt es sich eher nicht um eine Königin.
Wie wird eine Ameisenkönigin begattet?
Die Begattung findet je nach Art unterschiedlich statt. Sie geschieht jedoch nur ein Mal im Leben einer Königin. Dabei speichert sie die Samen in ihrem Körper und nutzt diesen Vorrat für ihr ganzes Leben.
Häufig geschieht dies außerhalb des Nestes. Die Geschlechtstiere besitzen dann Flügel, mit denen sie zu einem günstigen Moment gleichzeitig zum Hochzeitsflug aufbrechen. In dieser Phase kannst du viele fliegende Ameisen sehen.
Andere Arten führen eine Begattung außerhalb des Nestes am Boden oder sogar innerhalb des Nestes durch. Diese sind für dich dann nur schwer zu entdecken. Diese Form der Begattung stellt eher die Ausnahme dar.
Wie gründet die Königin ein Nest?
Die Nestgründung ist ebenfalls stark von der jeweiligen Art abhängig.
Monogyne Staaten besitzen nur eine Königin. Diese gründet den Staat alleine oder mit Hilfe von Arbeiterinnen aus dem vorherigen Nest. Ist die Königin alleine ist sie für den Nestbau und die Aufzucht selbst verantwortlich. Dabei zehrt sie entweder von ihren Ressourcen oder geht auf Nahrungssuche. Bei einer Flugbegattung ist das neue Oberhaupt immer allein. Die häufigsten Arten bei uns sind solche Solo-Königinnen.
Polygyne Staaten besitzen mehrere Königinnen. Diese können am Nest verbleiben oder sogar nach Abwesenheit wieder zurückkehren. In beiden fällen leben mehrere Königinnen nebeneinander, die beide Eier legen und für Nachwuchs sorgen. Häufig kommt es dann zu einer Teilung des Nestes, wenn dieses eine bestimmte Größe erreicht hat. Dabei können Verbunde von Nestern entstehen die große Gebiete umfassen (mehrere tausend Kilometer).
Neben der eigenen Gründung gibt es auch Fälle des Sozialparasitismus. Dann übernimmt die fremde Königin mehr oder weniger brutal (durch Tötung oder Versklavung) ein Nest und lässt dort ihren Nachwuchs aufziehen.
Gibt es mehr als eine Ameisenkönigin?
Je nach Gründungsform kann es auch mehrere Königinnen in einem Nest geben. Die genaue Zahl variiert dabei und hängt von der jeweiligen Art und der Umgebungsbedingungen ab.
In der Anzahl werden die Königinnen immer in einem sehr kleinen Verhältnis zu den Arbeiterinnen stehen, da diese für die Versorgung verantwortlich sind. Gibt es zu viele Königinnen, kann die Brutpflege nicht mehr durchgeführt werden.
Sozialparasitäre Königinnen übernehmen den Staat und töten die alten Königinnen meistens. Nur selten kommt es zur Duldung der Vorgängerin und selbst dann darf nur die neue Königin Eier legen. Es gibt dann zwar mehrere Königinnen in einem Nest, aber nur eine nimmt auch diese Funktion wahr.
Wie lange leben Ameisenköniginnen?
Ameisenköniginnen besitzen eine Lebenserwartung von bis zu 25 Jahren. Das mögliche Alter hängt dabei stark von der Art ab.
So wird die Kleine Rote Waldameise nur 6 Jahre alt, während es die weit verbreitete Schwarze Wegameise in Einzelfällen auf bis zu 29 Jahre bringen kann. Diese hohen Werte können nur bei idealen Bedingungen erreicht werden.
Wie lange existieren Ameisennester?
Die Existenz eines Ameisenstaats ist nur in Fällen einer Gründung mit einer einzigen Königin von ihrer Lebensdauer abhängig. Verstirbt diese werden keine weiteren Eier gelegt und das Nest stirbt langsam aus.
Ein Nest kann unabhängig von dem Tod einer Königin aber auch weiter bestehen. Dies ist möglich, wenn es einen Wechsel oder Ersatz in der Funktion gibt. Bei Staaten mit mehreren Königinnen wird die Fortpflanzung durch die übrigen Geschlechtstiere übernommen und der Platz zeitnah ersetzt. Die Lebensdauer des Nests ist damit theoretisch unbegrenzt.
Im Gegensatz zu anderen Hautflüglern (Wie lange leben Wespen?) stirbt der Ameisenstaat im Winter nicht ab. Das Nest überwintert gemeinsam und wird im Frühjahr wieder aktiv.
Kann eine Ameisenkönigin fliegen?
Ameisenköniginnen besitzen nach der Entpuppung zwei Paar Flügel. Diese nutzen sie bei den meisten Arten für den Hochzeitsflug. Im Anschluss werden die Flügel abgeworfen oder abgebissen und bilden sich nicht noch einmal neu. Somit kann die Ameisenkönigin während ihres Lebens nur einen sehr kurzen Zeitraum fliegen.
Dabei kann sie beachtliche Distanzen und Höhen überwinden. So wird von einigen Hochzeitsflügen berichtet die mehrere hundert Meter hoch stattgefunden haben. Die große Reichweite ermöglicht dem Ameisenvolk eine maximale Verbreitung. Für einen solchen Flug wird viel Kraft benötigt.
Der charakteristische große Thorax der Königin ist zu großen Teilen auf die massive Flügelmuskulatur zurückzuführen. Nach dem Abstoßen der Flügel wird die Muskulatur nicht mehr benötigt und bildet sich langsam zurück, wobei sie zu wichtigen Energieträgern umgewandelt wird. Insbesondere Solo-Königinnen sind auf diese Reserven angewiesen.
Ameisenkönigin töten
Ameisen besitzen wie jedes Tier einen Mindestschutz nach dem Bundesnaturschutzgesetz. Demnach dürfen sie nicht ohne vernünftigen Grund getötet werden. Was genau ein solcher Grund ist bleibt schwammig und so ist die Regel nur ein schwacher Hinderungsgrund.
Über diesen Mindestschutz hinaus gibt es einige Ameisenarten, die sogar besonders geschützt sind. Hierzu zählen – vereinfacht gesagt – die Waldameisen mit Hügelnestern. Hier ist es explizit verboten einzugreifen und Tiere zu töten. Solche Tiere befinden sich jedoch nur sehr selten in deinem Garten und deiner Wohnung.
Eine Ameisenkönigin zu töten kann den ganzen Staat gefährden, wenn es sich um eine einzelne Königin handelt. Sind mehrere weibliche Geschlechtstiere in dem Nest vorhanden wird das Beseitigen einer einzelnen Königin keinen großen Einfluss haben.
Eine Königin ohne Staat zu töten könnte ein Gedanke sein, wenn du nicht möchtest, dass sie sich bei dir ansiedelt. An der Stelle muss jedoch gesagt werden, dass noch sehr viele Faktoren hinzukommen müssen, damit ein Staat entsteht, der dich wirklich beeinträchtigt. Ganz im Gegenteil sind Ameisen eher Nützlinge als Schädlinge.
Es ist nicht sinnvoll jede Ameise mit Flügeln zu zertrampeln.
Einen Ameisenstaat im Freien solltest du über eine Umsiedlung beseitigen, nicht über ein Töten der Königin.
Hinzu kommt, dass sich das Oberhaupt natürlich im zentralen Bereich des Nests aufhält und somit optimal geschützt ist. Du müsstest den ganzen Bau zerstören und dann auch noch nach dem auffälligen Einzeltier suchen. Und selbst dann weißt du nicht, ob es die einzige Königin war.
Häufig werden in Gartencentern Bekämpfungsmittel angeboten, die giftig für die Ameisen sind. Diese sollen in Wasser verdünnt und bei niedrigen Temperaturen auf das Nest gegossen werden.
Die Wirksamkeit solcher Methoden ist dabei sehr eingeschränkt. Häufig werden nur viele Tiere getötet, aber der Staat bleibt am Leben. In der Folge wächst die Zahl der Ameisen wieder und die Königin produziert fleißig Ersatz.
Spannender ist die Bekämpfung von Ameisen im Haus und in der Wohnung. Hier ist eine Umsiedlung selten möglich und eine dauerhafte Entfernung des Staates notwendig. Hier wäre es natürlich sehr hilfreich, wenn du an die Königin herankommen würdest.
Direkt möglich ist dies nur über eine Lokalisierung des Nests und eine Öffnung der Struktur. Du musst also Böden, Wände und Decken aufstemmen um den Ursprung zu finden. Diese Methode ist sehr aufwendig und nur das letzte Mittel. Strukturschädigende Ameisenarten machen solche handwerklichen Eingriffe häufig notwendig.
Einfacher ist das Aussetzen von Köderdosen, die die Arbeiterinnen anlocken. Diese nehmen die langfristig wirkenden Gifte auf und transportieren sie in das Nest. Somit kommt auch die Königin in Kontakt mit dem Wirkstoff und verstirbt.
Die Effektivität ist dabei von vielen Faktoren abhängig. So kommt es auf die Ameisenart an, ob der Köder überhaupt aufgenommen wird (Pharaoameisen bevorzugen zum Beispiel Eiweiß und keine Kohlenhydrate). Außerdem gibt es unterschiedliche Wirkstoffe und Konzentrationen.
Der Aufstellort sowie die Phase in der sich das Nest befindet haben ebenfalls Einfluss. Auch wird nicht jede Königin von den Arbeiterinnen direkt gefüttert. Die Aufnahme des Giftes ist somit erschwert.
Ich persönlich habe mit den Köderdosen von Celaflor gute Erfahrungen gemacht. Der Wirkstoff Fipronil ist eine gute Allzweckwaffe und die Dosen leicht in der Anwendung. In unserem Kinderzimmer konnten so mehrere Nester langfristig beseitigt werden.
Ameisenkönigin fangen
Eine Ameisenkönigin kannst du fangen, um sie an einen anderen Ort zu verbringen, der für dich keine Nachteile birgt.
Außerdem ist es möglich auf diese Art ein eigenes Ameisenvolk in einem Terrarium großzuziehen. Falls du gezielt eine Königin hierfür suchst, musst du zunächst wissen welche Art dir vorschwebt und wie sich diese verhält. Hiervon hängen die Lebensräume und die Suchzeiträume ab. In so genannten Schwamflugtabellen findest du die nötigen Informationen.
Möchtest du die Ameisenkönigin fangen, um sie loszuwerden brauchst du eine solche Tabelle eigentlich nicht. Eine solche Tabelle liefert nur einen ungefähren Anhalt. Eine gezielte Suche erleichtert aber die Beobachtung eines bestehenden Nests. Sobald sich Ameisen mit Flügeln zeigen steht der Schwarmflug unmittelbar bevor.
Dies heißt aber nicht, dass sich auch die Königinnen dieses Nestes bei dir wiederfinden. Auch benachbarte Völker können den Weg zu dir zurücklegen. Sollte es sich um andere Arten handeln ist die Beobachtung des Nestes in deinem Garten keine Hilfe.
Hinzu kommt, dass der Zeitraum in dem sich eine begattete neue Königin in deinem Garten aufhält nur sehr gering ist. Sobald diese einen geeigneten Platz gefunden hat, beginnt sie mit dem Nestbau und ist nach kurzer Zeit im Erdreich verschwunden.
Das Auffinden einer neuen Königin ist also von vielen Faktoren abhängig und keine effektive Methode, um die Ausbreitung zu verhindern.
Sollte das Glück dennoch auf deiner Seite sein, kannst du das gefundene Oberhaupt ohne große Schwierigkeiten aufnehmen und an einen anderen Ort verbringen. Ameisen sind nicht allzu empfindlich und erlauben auch kurze Wege in unpraktischen Gefäßen.
Möchtest du ein bestehendes Nest mit der Königin umsiedeln ist dies schon komplizierter.
Methode 1: Ausgraben des Nests
Dies ist möglich bei jungen und relativ überschaubaren Nestern (zu erahnen an der Menge der sichtbaren Ameisen und der Lebensdauer des Baus). Du kannst mit einem großen Spaten einen Kreis um den Bau ziehen und den betroffenen Erdbereich langsam so auflockern und heraushebeln, dass der Kern mit dem Nest intakt bleibt.
Diesen Erdhaufen kannst du nun bequem verbringen und das Loch mit anderer Erde auffüllen. Den entstandenen Schaden im Rasen kannst du mit einer kleinen Ersatzsaat zügig schließen.
Methode 2: Umsiedeln mit der Topfmethode
Ameisen haben die Tendenz sich nach oben zu arbeiten und so werden Nester sich häufig unweit der Erdoberfläche befinden. Dies können wir uns zu Nutze machen, in dem wir einen großen Blumentopf mit Erde füllen und umgedreht auf das bestehende Nest setzen.
Der Staat wird sich schnell der neuen Umgebung annehmen und diese besiedeln. Wichtig ist, dass das neue Heim nicht zu früh entfernt wird. In warmen Monaten sollte mindestens 3 Wochen gewartet werden, in kühleren Zeiten deutlich länger. Die Aktivität der Arbeiterinnen ist hierbei ein Indikator für die erfolgreiche Umsiedlung.
Wenn es soweit ist kannst du mit einem flachen Brett oder einem Spaten den Topf nach unten abdichten und dann das Gefäß umdrehen. Du wirst sehr schnell sehen, ob die Nestaktivität eher im Topf oder noch in dem Nest ist.
Die Umsiedlung erfolgt dann einfach in umgedrehter Reihenfolge. Du solltest den Topf in einem geeigneten neuen Bereich aussetzen und eine Zeit ruhen lassen. Zur Unterstützung kannst du den Topf alle paar Tage etwas anheben. So haben die Ameisen genug Zeit.
Willst du nicht auf deinen Topf warten solltest du ein entsprechendes Erdloch ausheben und den Inhalt vorsichtig umsetzen.
Die Umsiedlung ist natürlich ein großer Stressfaktor für die kleinen Tiere und die Neuansiedlung klappt nicht in allen Fällen. Es lohnt sich jedoch die Umsiedlung in Betracht zu ziehen und auf den Gifteinsatz zu verzichten.
Wie überwintern Ameisenköniginnen?
Ameisen sind wechselwarm und halten eine Winterruhe, die abhängig von den Umweltbedingungen wie Temperatur und Licht ist. Dabei reduzieren sie ihren Stoffwechsel und bewegen sich nicht mehr. Arbeiterinnen und Königin ziehen sich in das Innere des Baus zurück und verbleiben hier bis die Temperaturen wieder ansteigen.
Bei vielen Arten überwintern sogar die Larven in dem Nest und setzen ihre Entwicklung im Frühjahr wieder fort.
Anders als bei anderen Hautflüglern (Wie lange leben Wespen?) überlebt somit der komplette Staat die kalte Jahreszeit.
Dies ermöglicht eine Entwicklung der Larven über eine längere Zeit und schafft bessere Ausgangsbedingungen für den Sommer. Das Überleben eines Staates kann so gesichert werden.